Anteilsverwaltung-Zentralsparkasse (1990 - 2001)
Der Rechtsvorgänger der Privatstiftung, die AVZ, entstand wie folgt: 1990 brachte die Zentralsparkasse und Kommerzialbank (so hieß die ehemalige Zentralsparkasse der Gemeinde Wien damals) ihren Bankgeschäftsbetrieb in eine neu gegründete Aktiengesellschaft, die Zentralsparkasse und Kommerzialbank Aktiengesellschaft (kurz „Z-AG“) ein. Die Zentralsparkasse selbst blieb als Anteilsverwaltung bestehen und änderte ihren Namen auf Anteilsverwaltung-Zentralsparkasse (AVZ).
Die Organe der Zentralsparkasse (Vorstand und Sparkassenrat) fungierten als Organe der AVZ. Der Vorstand setzte sich damals zusammen aus Dr. René Alfons Haiden, Paul Höfinger, Josef Rapp, Dkfm. Dr. Romuald Riedl und Karl Samstag.
Die AVZ hielt bei Gründung der Z-AG alle deren Aktien. Der Betriebsratsfonds der Z-AG erhielt einige Aktien, die mit Sonderrechten ausgestattet waren. In der Folge kamen als weitere Aktionäre die Wiener Städtische Versicherung, die italienische Bank Cariplo und die Westdeutsche Landesbank (WestLB) hinzu. Mehrheitseigentümer war weiterhin die AVZ, die als einbringende Sparkasse für die Z-AG haftete (näheres siehe Haftungen Stadt Wien/Privatstiftung).
Erst mit Verschmelzung der Z-AG mit der Länderbank 1991 und der damit verbundenen Börsennotierung verlor die AVZ die Mehrheit, blieb aber bestimmender Aktionär.